Dazu ist zu sagen:Neu-Dr.-Alexander-MdB-Foto-Gerd-Seidel-CC-BY-SA-3.0

Dazu ist zu sagen:

Bundesaußenminister Maas hat am Sonntag, dem 15. April in der Sendung „Bericht aus Berlin“ laut Tagesschau.de unter anderem erklärt:

„Bedauerlicherweise habe es Russland zwölf Mal im UN-Sicherheitsrat verhindert, Resolutionen zu beschließen, die den Einsatz von C-Waffen ächten. Deshalb hätten sich die USA, Frankreich und Großbritannien zu den Angriffen auf Syrien entschieden, sagte Maas.“

Dazu ist zu sagen:

Außenminister Maas erklärt den Angriff der „Koalition der Willigen“ gegen Syrien als Notwehr, da Russland im UN-Sicherheitsrat westliche Resolutionsentwürfe blockiere. Dazu könnte man vieles sagen. Will mich aber darauf beschränken festzustellen, dass die Praxis, wenn die Russen nicht so handeln wie wir [der Westen] wollen, wir [der Westen] am Sicherheitsrat vorbei ad hoc Koalitionen bilden und dann im Namen der Internationalen Gemeinschaft handeln.

Ich nenne das wohlwollend westliche Selbstherrlichkeit. Real würde ich das als moderne Form des Kolonialismus bezeichnen: Der hochzivilisierte und demokratische Westen weiß was stellvertretend für die Welt richtig und gut ist.

Dabei ist das Richtige und Gute immer auch rein zufällig deckungsgleich mit geo-politischen und -ökonomischen Interessen [des Westens].

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